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Channel: phelmas.com » Ulrike Schweikert
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[Rezension] Ulrike Schweikert [Rike Speemann]: Der Duft des Blutes

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  • Originaltitel, 2003
  • Serie: Peter von Borgo #1
  • Ältere Ausgaben beim Knaur Verlag (2003) erschienen unter dem Pseudonym Rike Speemann; die neueren Ausgaben des Lyx Verlages (2008) erschienen unter dem Namen Ulrike Schweikert.

An einem Sommerabend erwacht der durstige Vampir Peter von Borgo. Der Duft einer Frau begeistert ihn.
Die Frau ist Sabine Berner, eine Kommissarin der Kripo in Hamburg, die dort in der Hamburger Speicherstadt eine Leiche aus dem Wasser zieht.
Sabine ist geschieden, ihr Mann hat das Sorgerecht für ihre kleine Tochter bekommen. Das nagt immer noch an ihr und sie stürzt sich auf ihre Arbeit.
Peter von Borgo lebt schon seit dem 19 Jahrhundert in Hamburg. Zuvor hat er Wien gelebt – damals unter dem Namen András Petru Báthory – das ist die Verbindung zu Das Herz der Nacht, das allerdings viel später geschrieben wurde.

In Hamburg geht ein Serienkiller um, mehrere Frauen sind schon gestorben. Ihre Leichen werden seltsam drapiert. Auch die kleine Tochter eines der Opfer ist verschwunden. Die Ermittlungen gehen nur sehr schleppend voran. Doch der kluge Vampir gibt der Sabine immer wieder Tipps. Auf diesen Weg versucht er, ihr Vertrauen zu gewinnen. Sabine fühlt sich seltsam angezogen von diesem geheimnisvollen und seltsamen Mann.

Gleich vorweg, das ist keine der üblichen Vampirromanzen. Sondern ein stinknormaler Krimi, in dem halt auch ein Vampir eine Rolle spielt. Leider ist der Krimi todlangweilig. Die Handlungen der Polizei sind völlig planlos, kein Wunder, das sie den Killer nicht finden. Schon nach kurzer Zeit wußte ich, wer der Mörder ist. Und dann habe ich mich kopfschüttelnd gefragt, warum die Polizei nicht auf den gleichen Gedanken kam.
Vor allem Sabine ist merkwürdig. Sie träumt ständig von Peter und scheint nie nachzudenken, bevor sie irgendwas tut. Außerdem nervt Peter. Schon klar, das ein Vampir blutgierig ist. Aber andauernd davon zu lesen, ist einfach langweilig.
Der Schreibstil ist auch recht merkwürdig. Ständig wird von “Die Kommissarin” und “Der Vampir” geschrieben. Warum kann man nicht einfach die Namen der beiden verwenden?
Einen Lachflash bekam ich aber erst, als ich das Motiv des Täters las – lächerlich.

Fazit: Abstruse Story und klischeehafte Charaktere. Lieber gleich Das Herz der Nacht lesen oder ihre Jugendbuchreihe Die Erben der Nacht – die sind viel besser!

Die Peter von Borgo – Krimis

  1. Der Duft des Blutes
  2. Feuer der Rache


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